Halsstraffung

Halsstraffung

Im Laufe des Lebens geht die Elastizität der Haut verloren, die Haut erschlafft, es bilden sich zunehmend Falten. Hiervon besonders betroffen und so exponiert wie das Gesicht ist auch der Hals. Unregelmäßige und hängende Konturen am Hals haben deutlichen Einfluss auf das äußere Erscheinungsbild.

Natürlich ist die Jugend vergänglich und lässt sich nicht zurückgewinnen. Aber doch neue Frische hervorzaubern. Mit einer Halsstraffung kann man die natürlichen Alterungsveränderungen deutlich reduzieren. Eine Halsstraffung bzw. ein Halslifting zielt darauf ab, die Silhouette des Halses zu verjüngen und den Rand des Unterkiefers und Kinns besser zu definieren.

Bei  jüngeren Patienten genügt hierzu vielfach eine Fettabsaugung. Im fortgeschrittenen Alter bei einer reduzierten Elastizität der Haut und vermehrter Bindegewebsschwäche reicht dies allein nicht aus. Der vergrößerte Hautüberschuss am Hals lässt sich dann nur noch chirurgisch entfernen bei einer gleichzeitigen inneren Straffung. Die Haltbarkeit eines Halsliftings variiert zwischen sechs und zehn Jahren.

Die Operation
Es gibt zwei Operationsverfahren je nach Ausdehnung des Befundes.
Die kleine Lösung ist eine Halsstraffung über einen kleinen Schnitt unter dem Kinn (siehe Doppelkinn).  Bei geringerem Hautüberschuss mit Fett ist das die richtige Maßnahme. Haut und Fett werden entfernt und von innen ein schöner neuer Hals- / Kinnwinkel modelliert.

Insbesondere bei einem langen Hals mit Falten bis zum Dekolettè ist ein komplettes Halslifting notwendig. Dabei liegt der Schnitt in der Hinterohrfalte und im hinteren Haaransatz, versteckt bis fast in den Nacken. Überschneidungen der betroffenen Areale Hals und unteres Gesicht werden dabei berücksichtigt und in das OP-Konzept einbezogen. Entscheidend ist, dass der ausgeübte Zug auf dem unter der Haut gelegenen Fasciensystem liegt und die darüber gelegene überschüssige Haut nach der Entfernung spannungsfrei eingenäht wird.

Nachbehandlung


Zunächst erhält der Patient einen Kopf- / Halsverband für 3 – 4 Tage. Die weitere Wundbehandlung ist offen, also ohne Verband. Eventuell eingelegte Redondrainagen werden am dritten postoperativen Tag entfernt. Die Fäden werden zwischen dem zehnten und zwölften Tag gezogen. Körperliche Anstrengung muss insbesondere in den ersten Tagen unbedingt vermieden werden. Hochlagern und Kühlen des Gesichtes ist für einen unkomplizierten postoperativen Verlauf essentiell. Auf sportliche Aktivitäten und Sonne sollte in den ersten drei bis vier Wochen verzichtet werden.

Narkose
Der Eingriff erfolgt meistens ambulant in örtlicher Betäubung mit einem starken Beruhigungsmedikament. Bei ängstlichen Patienten empfiehlt sich die Vollnarkose.

Risiken


Generelle Operationsrisiken sind Bluterguss, Entzündung, Wundheilungsstörung, Durchblutungsstörung der Haut und individuell überschießende Narbenbildung. Ein anfänglich abgeschwächtes Gefühl im Operationsgebiet ist normal. Die gefürchtete Komplikation der Gesichtsnervenlähmung ist sehr selten und überwiegend von der Operationstechnik und der Erfahrung des Operateurs abhängig.

Behandlungsdauer: ca. 3 Stunden
Haltbarkeit: um die zehn Jahre
Praxisaufenthalt: meistens ambulant
Gesellschaftsfähig: nach 8 – 10 Tagen
Sport: nach 2 – 3 Wochen

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